
Harold Hahn ist Modellbauer aus Hainich, Deutschland. Als Techniker kennt er sich mit der Herstellung und dem Verkauf von Modellmotoren aus. Wir haben ihn interviewt, um über seinen Hintergrund, sein Hobby und die von ihm gebauten Motoren zu sprechen.
1. Erinnern Sie sich noch daran, was Sie dazu bewogen hat, Motorenmodellbauer zu werden? Was ist das Lustige daran, Sammler zu sein?
Ich war schon immer als Techniker unterwegs und habe schon als Kind alles auseinandergenommen und wieder zusammengebaut, weil ich wissen wollte, wie es funktioniert. Als Modellbauer habe ich angefangen, alte kaputte Dampfmaschinen zu reparieren und in den Originalzustand zu versetzen. Später habe ich Stirlingmotoren und Flammenfresser gebaut, um bei Verbrennungsmotoren zu bleiben.
2. Was halten Sie vom aktuellen Markt für Modellmotoren? Hat sich Ihr erster Eindruck vom chinesischen Motormodell inzwischen geändert? Warum?
Ich beobachte den chinesischen Modellmotorenmarkt schon lange. Über die Jahre sind die Modelle immer besser geworden und haben heute ein hohes Niveau erreicht. Es gibt sehr schöne Modelle, aber auch welche, die man besser nicht mehr herstellen sollte, wie zum Beispiel diese Stirling-Modelle, die aus Einzelteilen bestehen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, denn oben drauf wird ein schöner kleiner Motor gebaut und dann setzt der Hersteller einen klapprigen Winkel als Auspuff drauf. Viele Modelle würden sich besser verkaufen, wenn man nur kleine Details ändern würde, die den Preis nicht beeinflussen und dem Hersteller keine Probleme bereiten.
4. Welchen Tipp würden Sie den jungen Motorenbastlern geben?
Den jungen Modellbauern möchte ich folgenden Rat geben: Bleiben Sie neugierig und geben Sie sich nicht mit dem Erreichten zufrieden. Es gibt immer Raum für Verbesserungen. Das erhöht auch die Fähigkeit, immer besser zu werden.
5. Haben Sie einen Lebensmotto?
Mein Lebensmotto: Nur tote Fische schwimmen mit dem Fluss.
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